Akupunktur

Akupunktur

Akupunktur (針砭, Zhen Bian) ist eine der wichtigsten Methoden der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden feine Nadeln in bestimmte Punkte auf den Meridianen, den Energiebahnen, auf denen sich die Lebensenergie (Qi) bewegt, gestochen. Der gestörte Energiefluss, der für Erkrankungen verantwortlich ist, wird durch das Setzen der Nadeln positiv beeinflusst.

In klinischen Studien hat sich die Wirksamkeit der Akupunktur bei einigen Indikationen deutlich gezeigt. Zu den Beschwerden, bei denen Akupunktur nachgewiesenermaßen wirksamer ist, als konventionelle, schulmedizinische Behandlung gehören: durch Kniegelenksarthrose bedingte Schmerzen, chronische tiefe Rückenschmerzen und Migräne. 

 

Akupunktur ist mehr, als nur die Nadeln zu setzen

Bei einfachen Muskelverspannungen reicht es manchmal eine Schnellakupunktur, wie sie manchmal angeboten wird, durchzuführen: Einmal die Nadeln setzen, nach 15 Minuten die Nadeln entfernen und die Schmerzen sind erst einmal weg. Das ist jedoch noch keine richtige Akupunktur. Es ist wichtig, auch während der Ruhephase Kontakt zum Behandelten aufrecht zu halten, den Verlauf genau zu beobachten, eventuell die Nadelkombination anzupassen und dem Behandelten helfen, sich ganz zu entspannen. Daher dauert eine Akupunktursitzung in aller Regel mindestens 35 Minuten.

 

 

Bauchakupunktur

Bauchakupunktur (Fu Zhen)

Die Bauchakupunktur ist eine besondere Form der Akupunktur, die einige Vorteile gegenüber der konventionellen Methode hat:

 – Sie ist besonders schmerzlos
 – Sie ist besonders sicher
 – Sie ist besonders wirksam

Durch den Nabel waren wir „Bauch zu Bauch“ mit unserer Mutter verbunden, damit wir das Qi und Blut für die Entwicklung bekommen konnten. Vor unserer Geburt entwickelte sich ein komplexes Versorgungs- und Koordinationssystem um den Nabel herum – und dieses System bleibt unser ganzes Leben lang in Funktion. 

Der Bauchnabel spielt eine sehr besondere Rolle für unsere körperliche und emotionale Verfassung und Disharmonien können immer durch die Bahnen rund dem Bauchnabel ausgeglichen werden. Über den Bauchnabel tauschen wir immer Energie mit der Natur aus. Sowohl Mangel als auch Überschüsse in unserem Energiesystem können durch den Bauchnabel ausgeglichen werden.

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Moxibustion

Moxibustion

Sowohl die Natur als auch unser Köper sind ein Wechselspiel der Kräfte Yin und Yang. Yin sorgt für die Ruhe, und Yang sorgt für die Bewegung. 

Mangel oder Schwäche von Yang verursacht Stillstand und Blockaden der Energie im Körper. Dieses führt zu zahlreichen Problemen. Der moderne Lebensstil raubt die Yang-Energie auf vielfältige Art und Weise: Kaltes Essen, gekühlte Getränke, schicke aber viel zu dünne Kleidung, Klimaanlagen, wenig Bewegung und vieles mehr. Kälte und Nässe im Körper äußern sich in verschiedenen Formen: Eine verbreitete Form sind Schmerzen. 

Durch Moxibustion (灸,  Jiu) kann ein Mangel an Yang-Qi besonders gut ausgeglichen werden. Moxa (chinesisches Beifuß-Kraut) ist ein Heilmittel, das viel Yang-Qi enthält. Wenn man Moxa anzündet und seine Wärme und Energie in den Körper leitet, wird der Yang-Mangel über die Meridianpunkte ausgeglichen. Dies wird in China schon seit Tausenden von Jahren praktiziert.

 

Qi Xing Jiu (Sieben Sterne Moxibustion)

Die „Sieben Sterne Moxibustion“ ist eine alte Methode, die fast verloren gegangen ist. Nur noch einige Meister wissen, wie man sie ausführen sollte. Im Vergleich zu anderen Formen ist die Sieben Sterne Moxibustion effektiver und völlig schmerzfrei. 

Diese Form der Moxibustion erwärmt nicht nur die Meridianpunkte, sondern befreit den gesamten behandelten Meridian. Der einzige Nachteil besteht darin, dass der Heiler pausenlos arbeiten muss. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum die Methode trotz ihrer hohen Wirksamkeit nicht so populär ist.

Ich bin sehr froh, dass ich die Sieben Sterne Moxibustion von einem erfahrenen Meister erlernen durfte. Bei der Behandlung muss ich ein Moxa-Gefäß ständig entlang einer Energiebahn bewegen, die Veränderung im Körper des Patients spüren und Kontakt mit dem Qi-Fluss aufnehmen – das ist zwar ziemlich anstrengend, doch dadurch bin ich selbst ein Element der Heilung; und das ist für eine Heilerin sehr befriedigend.

 

 

Schröpfen in der TCM

Ba Guan Fa (Schröpfen)

Schröpfen (拔罐法 Ba Guan Fa) ist ein traditionelles Therapieverfahren, das seit Urzeiten auch außerhalb Chinas angewandt wird.

Beim Schröpfen wird mit Schröpfgläsern, die auf die Haut gesetzt werden, ein Unterdruck erzeugt, indem man die Gläser erhitzt oder die Luft mit einer Pumpe absaugt.

Mit dem Schröpfen können muskuläre Verhärtungen aufgelöst, die Durchblutung gefördert und damit innere Organe angeregt werden, oder auch Energiebahnen, ähnlich wie bei der Akupunktur oder Moxibustion beeinflusst werden.

Beim unblutigen Schröpfen entsteht an den behandelten Stellen ein Bluterguss, der einige Tage bestehen bleibt.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vor dem Schröpfen mit feinen Akupunkturnadeln durchstochen, so dass beim Schröpfen Blut austritt – das kann bei manchen Indikationen wichtig sein. 

Schröpfen hilft bei einer ganzen Reihe von Beschwerden, unter anderem bei Rheuma, Hexenschuss, Bluthochdruck, Bronchitis, Asthma, Nierenschwäche, Hypotonie, Müdigkeit, Depressionen, Schwächezuständen, Verdauungsproblemen, Herz-Kreislauferkrankungen, Erkältungen oder Grippe.

 

Auch wenn die Methode sehr wirksam ist, so gibt es doch einige Kontraindikationen. In der Schwangerschaft sollte die Methode nicht angewandt werden. Auch über Tumoren, Brandverletzungen oder Hautkrankheiten sollte nicht über den betroffenen Stellen geschröpft werden. 

Bei Blutgerinnungsstörungen, Blutarmut (Anämie), Menstruation, Dehydratation oder Herzrhythmusstörungen sollte kein blutiges Schröpfen angewandt werden.

 

Tui Na (chinesische Massage)

Tui Na (推拿, Tui Na) ist eine Form der chinesischen Massage und gehört zur traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Tui Na bedeutet „Drücken und Ziehen“.

Ich setze Tui Na vor allem dazu ein, Patienten eine einfache Form der Selbstbehandlung zu zeigen, mit der sie ihren Gesesungsprozess fördern können.

 

Kräuterheilkunde der TCM (中药)

Heilkräuter

Die Kräutermedizin ist einer der „fünf Pfeiler“ der Traditionellen Chinesischen Medizin. Man sollte die chinesische Kräutermedizin nicht mit der westlichen Arzneikunde oder auch Kräuterheilkunde vergleichen – es geht nicht darum, ein „Kraut“ gegen ein Symptom zu finden, sondern das harmonische Zusammenspiel der Kräfte im Organismus wiederherzustellen.
Aus tausenden von Mineralstoffen, Pflanzenextrakten und Kräutern wird nach eingehender Diagnose und in Übereinstimmung mit der Konstitution des Patienten ein individuelles Rezept erstellt (5 bis 20 Zutaten). In der Apotheke bekommt der Patient dann die verschriebene Mischung.
Die Kräutertherapie ist nicht wie das einmalige Verabreichen einer Pille – die Therapie dauert bis zu zwei Monate, innerhalb derer auch immer wieder die Veränderung des Zustandes des Patienten untersucht und die Rezeptur angepasst wird.

 

Konstitutions-Mangement

TCM-Konstitution

In China sagt man „Der Drache hat neun Söhne, und jeder ist einzigartig.“  

So sind wir auch. Jeder von uns hat eine einzigartige Persönlichkeit, das wissen wir. 

Was viele von uns nicht wissen, ist das jeder von uns eine einzigartige Konstitution besitzt. Sie ist genau wir unser Temperament, teilweise angeboren und teilweise erworben. 

Es gibt so viele Faktoren, die unsere Konstitutionen beeinflussen und ausprägen können:  Das Klima, die Wohnsituation, die Essengewohnheit, die Arbeit, die Beziehung, Hobbies, familiäre Disposition…

 

Angebote:

  • Konstitutionsanalyse nach TCM 
  • Beratung (Ernährung, Bewegung, Übungen, Selbstbehandlung) 
  • Individuellen Behandlungsplan erstellen

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